Das Land Niedersachsen bringt mit den Sommerferien ein neues Kinder- und Jugendprojekt an den Start.
„Wir stellen für drei Jahre insgesamt 1,2 Millionen Euro bereit, um Kindern und Jugendlichen aus finanziell benachteiligten Familien landesweit den Weg in die Mitte der Gesellschaft zu ebnen“, so Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt. „Als Projektträger für „Mitten drin! Jung und aktiv in Niedersachsen“ haben wir den Landesverband des Kinderschutzbundes gewonnen.“ Der Kinderschutzbund verfügt mit seinen 63 Orts- und Kreisverbänden in Niedersachsen über eine ausgezeichnete Struktur, um ein solches Projekt in die Fläche zu tragen.
Ziel des Projektes ist es, Mädchen und Jungen, die aufgrund unterschiedlicher Problemlagen ihrer Familien am Rand stehen, zu fördern und sie zu ermutigen, ihr Lebensumfeld aktiv mitzugestalten. Positive Erfahrungen und die Stärkung eigener Kompetenzen sind wesentlich, um Benachteiligung ausgleichend entgegen zu wirken. „Mitten drin!“ zielt besonders auf die Förderung von Mobilität und Vernetzung im strukturschwachen Raum, die Förderung von Sprach- und sozialer Kompetenz und die Förderung von Projekten ab, die Kindern und Jugendlichen die Erfahrung ermöglichen, mit eigenem Handeln etwas bewirken und verändern zu können. Konkrete Gruppenangebote können von der mobilen Fahrradwerkstatt über Lernbetreuung und Lesepatenmodelle bis zur Jonglagegruppe reichen. Gefördert werden Mikroprojekte mit 2.000 Euro und Makroprojekte mit bis zu 10.000 Euro.
Antragsteller können freie Träger der Jugendhilfe, gemeinnützige Vereine und Verbände sein. „Wenn im ländlichen Raum Kinder außen vor bleiben, weil ihnen die Möglichkeit fehlt, den nächsten Sportverein zu erreichen, kann eine einzige mobile Fahrradwerkstatt den entscheidenden Unterschied ausmachen“, so Johannes Schmidt, Landesvorsitzender des Deutschen Kinderschutzbundes. „Teilhabe bedeutet, Mädchen und Jungen nicht mit einem „Platten“ am Rand stehen zu lassen. Wir freuen uns sehr über die große Chance, die „Mitten drin!“ für konkrete, nachhaltige und strukturelle Veränderung bietet – für alle Kinder in Niedersachsen, egal wo und wie sie leben!“
Die Antragstellung ist voraussichtlich nach dem Ende der Sommerferien Anfang September 2014 möglich.
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