Sie geben sich jung, dynamisch, modern, nutzen ein gelbes Lambda-Symbol anstatt typisch rechter Symbolik und warten mit Slogans wie “100% Identität – 0% Rassismus” auf – die “Identitäre Bewegung”.
Mit der Besetzung eines Moscheedaches im französischen Poitiers am 20. Oktober 2012 machte die „Génération Identitaire“ über die Landesgrenzen hinaus von sich Reden. Sie ist wie der „Bloc identitaire“ und dessen Jugendorganisation „Jeunesses identitaires“ eine von mehreren neu-rechten Gruppierungen in Frankreich, die sich als „Identitäre“ bezeichnen. Mittels öffentlichkeitswirksamer Aktionen protestieren sie gegen die 1968er Generation, Zuwanderung und eine angebliche Islamisierung Europas.
Auch in Deutschland versuchen sich die „Identitären“ durch die Verwendung von Begriffen wie Heimat und Kultur anschlussfähig zu geben um ihre rassistischen Inhalte in die Mitte der Gesellschaft tragen zu können.
Seit einigen Monaten treten auch im deutschsprachigen Raum „identitäre“ Gruppen auf, die unter anderem via Facebook und Flashmobs insbesondere junge Menschen ansprechen wollen. Wie zum Beispiel am 30.10.2012, als eine Handvoll Aktivisten mit weißen Masken kurzzeitig die Eröffnung der Frankfurter „Interkulturellen Woche“ störte. Mit lauter Techno-Musik und Schildern „IBD“ und „Multikulti wegbassen“ zogen sie die Aufmerksamkeit auf sich und machten erstmals in Deutschland auf die „Identitäre Bewegung“ aufmerksam. Weitere Aktionen in Frankfurt/Main und Berlin folgten, ehe es im Dezember 2012 zu einem ersten bundesweiten Treffen der „Identitären Bewegung Deutschland“ (IBD) unter Beteiligung von Vertretern aus Frankreich und Österreich kam.
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