CDU will Falken abschießen

Der Jugendtreff Anderten soll, geht es nach der CDU Hannover, zukünftig nicht mehr von den Falken betrieben werden.

In der Sitzung des Jugendhilfeauschusses der Stadt Hannover in dieser Woche hat sich die CDU-Fraktion dafür ausgesprochen, im Rahmen des Neubaus des Jugendtreffs auch die Trägerschaft neu auszuschreiben und somit den dringend notwendigen Neubau nochmals zumindest verzögert.

Es stellt sich Frage, welche Wertigkeit die CDU die Kinder- und Jugendpolitik in Hannover beimisst, wenn sie ein seit 1995 andauerndes Provisorium anscheinend erhalten will. Oder ist ihnen immer noch nicht bewusst, dass die SJD -Die Falken kein Organ der SPD ist und hier für politische Ränkespiele hinhalten soll.

 

Zum HIntergrund:

Der Jugendtreff Anderten wurde im Jahr 1995 unter der Trägerschaft der Falken gegründet. Die Einzigen zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten für Kinder- und Jugendarbeit in dem Stadtgebiet lagen im Keller der Sporthalle in der Krummen Straße. Bei der Eröffnung wurde seitens der Politik und der Verwaltung immer von einer Übergangslösung gesprochen, da die Räumlichkeiten kaum den Anforderungen einer offenen Jugendarbeit entsprechen.

Im Sommer 2003 stellte die Stadt Hannover fest, dass die Übergangslösung problematisch sei, jedoch keine Haushaltsmittel für einen adäquaten Neubau zur Verfügung stehen würden. Gleichwohl die Stadt die Wertigkeit der engagierten Stadteilarbeit der Falken ausdrücklich lobt.

Der Rat der Stadt beschließt 2009 die Einsetzung eines „runden Tischs zur Standortsuche“ für den Jugentreff, der erfolgreich einen Platz auf em Gelände der Pestalozzischule findet. Im Sommer 2011 ergeht der Planungsauftrag und es werden Mittel, unter tatkräftiger Unterstützung des Bezirksrat Anderten-Misburg, in den Haushalt 2012 eingestellt.

Aufgrund von geänderten Bauvorschriften kann der geplante Bau des Jugendtreffs in der vorliegenden Form jedoch nicht durchgeführt werden, also neues Planungsverfahren. Die Mittel werden in 2013 übertragen und eine (wie nicht anders zu erwarten) höhere Bausumme für 2013 eingestellt.

Nun gibt es endlich eine nachvollziehbare und finanzierbare (wenn auch auch zu hohe) Planungsgröße und einen für alle Beteiligten geeigneten Standort.

Jetzt die Frage nach der Trägerschaft zu stellen zeigt deutlich, das sich die CDU in keinster Weise mit der Problematik vor Ort und der in den letzten 18 Jahren geleisteten Arbeit für Kinder und Jugendliche in dem Stadtteil Hannovers beschäftigt hat.

Die geplante Eröffnung im Herbst 2014 in nun wieder in weite Ferne gerückt.

Die Kinder und Jugendlichen im Stadtteil sagen: HERZLICHEN DANK!


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